einscheren (von einem Tau), wriggen (mittels eines Ruders kreisende Bewegungen zum Vorwärtsbewegen des Bootes vollführen). Das Kleverländische und Ostbergische bilden mit dem zwischen der Uerdinger Linie und der Benrather Linie gesprochenem Limburgischen, den vom niederdeutschen Kulturraum abgegrenztem Raum des Rhein-Maasländischen (siehe auch Niederrheinische Sprachen). Nach dieser Ansicht verfüge das Limburgische anders als das Ostbergische mit dem Niederdeutschen über keine Kontaktlinie. Jahrhunderts der Einfluss der ausschließlich hochdeutschen Massenmedien förderten und festigten endgültig den Übergang der Bevölkerungsmehrheit zum Hochdeutschen als Gemeinschaftssprache. Schülerinnen und Schüler traten beim Stadtentscheid des "22. [15], Sowohl der Begriff Niederdeutsch als Hochdeutsch wurde aus dem Niederländischen entlehnt. Das im benachbarten Mülheim an der Ruhr gesprochene Mölmsch gehört bereits wie das ausgestorbene Duisburger Platt zum Kleverländischen. März 2021 um 16:01 Uhr bearbeitet. Vor allem zur Zeit der Hanse war der Einfluss auf die mittelhochdeutschen Dialekte am größten. 55. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Heute in Bremen. So häuften sich beispielsweise in Mecklenburg ab 1535 die Beschwerden zahlreicher Gemeinden, dass die niederdeutschsprachigen Kirchenbesucher der hochdeutschen Predigt nicht folgen könnten – ein Zustand, der dort bis ins 19. Eine junge Frau bereitet die norddeutsche Sprache frisch auf. Plattdeutsch: Ik bün an’t maken. In linguistischer, also in lautlicher und grammatischer Hinsicht, bilden das westniederdeutsche Nordniedersächsische und das ostniederdeutsche Mecklenburgisch-Vorpommersche eine recht geschlossene Einheit, der eine ebenfalls recht geschlossene Einheit des West- und Ostfälischen gegenübersteht; umgekehrt haben das westniederdeutsche Westfälische und das ebenfalls westniederdeutsche Nordniedersächsische wenig gemeinsam. Im 17. und 18. Den Gebrauch mit Endungen kann man den folgenden Beispielen entnehmen: Die Steigerung der Adjektive erfolgt durch die Endungen -er und -st(e). Wenn jemand angibt, dass er das Niederdeutsche "etwas" verstehe oder "ab und zu spreche", ist das interpretationsbedürftig. hüse), ebenso die Pluralendung -er(e). [47], Durch den hochdeutschen Buchdruck wurde Niederdeutsch etwa ab der Mitte des 16. Brakelmann erhält Schweigegeld. Die Zurückdrängung des Niederdeutschen erfolgte zeitgleich mit der Zurückdrängung des ihm verwandten Niederländischen in den westlichen Gebietsteilen des preußischen Staates, die dort seit der napoleonischen Zeit verfolgt wurde. Jahrhundert auch aus den meisten Familien. verdrängt und zum allgemeinen Namen für das Niederdeutsche wird. wörtlich: „Ich mag es nicht, gehen hinaus bei Regen“) normal, da die Wörter z. T. andere Fälle und Formen regieren als die deutschen. Es gilt als unumstritten, dass Niederdeutsch einen großen Anteil an der Ausbildung der modernen deutschen Standardsprache hatte. ereignete, durchgeführt wurde. Jahrhunderts auf. Jahrhunderts, ein Namenmythos, wobei das alte Konglomerat von Dialekten, aus denen sich die zwei modernen Kultursprachen Deutsch und Niederländisch entwickelt haben, die heute die Fortsetzungen dieser Mundarten überdachen, mit dem erstgenannten und wichtigeren dieser beider Sprachen gleichsetzt wurde. Niederdeutsch ist altmodisch? [37] Den Anteil derjenigen, die „mäßig“ gut Niederdeutsch sprechen, beziffert Möller in der zitierten Untersuchung auf 23 Prozent oder ca. Eine gebräuchliche Rechtschreibung für niederdeutsche Texte in Deutschland ist die Rechtschreibregelung von Johannes Saß (Kleines plattdeutsches Wörterbuch). Niederdeutsch | [31] Im Gegensatz zu der – wesentlich auf die Spezialnorm des § 4a GebrMG (parallel dazu § 35 PatG) gestützten – Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofs in dieser Entscheidung gehen andere Juristen und Gerichte aber davon aus, dass der Begriff deutsche Sprache sowohl die hochdeutsche als auch die niederdeutsche Sprache einschließt; nach dieser Rechtsauffassung, die auch in Schleswig-Holstein vertreten wird, ist neben Hochdeutsch auch Niederdeutsch als Teil des Deutschen eine Amtssprache in Deutschland. Jhd. Jahrhundert von der jungen Germanistik, aber auch von der gleichzeitig begründeten Niederlandistik, zum „Niederdeutschen“ gerechnet. Das Ostfälische lässt sich mithilfe der Formenlehre vom eng verwandten Westfälischen und dem angrenzenden Nord- und Ostniederdeutschen abgrenzen: Während Letztere für das Personalpronomen in den Objektkasus mit dativischen Einheitsformen mi, di, u(n)s, ju verwenden, ist der Gebrauch von mik, dik, üsch, jük typisch ostfälisch. Außerdem kann Unsicherheit darüber bestehen, was genau Niederdeutsch ist und was eher ein Dialekt des Standarddeutschen mit niederdeutschen Elementen. [35], Das Institut für niederdeutsche Sprache nannte 2009 2,6 Millionen Sprecher oder 14 Prozent der Bevölkerung in Norddeutschland, die „gut oder sehr gut Platt“ sprechen, sodass das Niederdeutsche „ohne Zweifel gefährdet“ sei. Im Altsächsischen wurde das Partizip Präteritum von nicht zusammengesetzten Verben – wie auch im Althochdeutschen – mit dem Präfix gi- gebildet (mittelhochdeutsch und neuhochdeutsch ge-), die alle auf urgermanisches *ᵹi- zurückgehen. »Schön platt gemacht« ... tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall – wegen dieser und weiterer Vorwürfe stehen in Hamburg fünf Angeklagte vor Gericht. Ich-Laut (ç) gesprochen wird. Jahrhunderts vorwiegend von einer ablehnenden Haltung gegenüber allem Niederländischen bestimmt. In einer dritten Phase wurden folgende stimmhaften Plosive zu stimmlosen Plosiven: /*b/→/p/, /*d/→/t/ und /*g/→/k/. Unter dem Nasal-Spiranten-Gesetz ist der Ausfall des Nasals vor einem Frikativ mit einer Ersatzdehnung des vorlaufenden Vokals zu verstehen. Nordseegermanisch ist ein Unterzweig der westgermanischen Sprachen. Aufgrund des Schreibsprachenwechsels der norddeutschen Städte (und ihrer Kanzleien) zum Hochdeutschen fand, wie Heinz Kloss es formulierte, eine sogenannte Scheindialektisierung statt, in der das Niederdeutsche vielfach nur noch als gesprochene Sprachform existierte und dieses (in den Augen seiner Sprecher) als „Dialekt des Deutschen“ definierte. In einem langen Prozess wurde das Niederdeutsche aus Kirche, Schule, Politik, Literatur und Wissenschaft verdrängt, ab dem 20. [15] In der mittelniederdeutschen Zeit sprach man oft von düdesch (‘deutsch’) oder tō dǖde (‘zu deutsch’[16]), wenn es ums Niederdeutsche ging, besonders als Abgrenzung gegenüber fremden Sprachen und gegenüber dem Lateinischen. Jahrhundert rigoros durch kirchliche Institutionen, denen auch der Schulbetrieb oblag: So sind Zeugnisse aus dem Jahr 1611 bekannt, in denen unter anderem festgestellt wurde, dass auf Rügen zu jener Zeit niemand Hochdeutsch verstünde. .?" Jahrhundert bezeugt. Hrsg. Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger: Sprachgeschichte: ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung, B III, 1998, S. 2211. Die dem Niederpreußischen entsprungenen mennonitischen bzw. Dass das Niederrheinische durchaus einen Übergangscharakter hat, zeigen seine südlichen Dialekte, die, gleich den südöstlichen niederländischen Dialekten (Limburgisch), zahlreiche mitteldeutsch-ripuarische Gemeinsamkeiten aufweisen, die sie mit dem Mitteldeutschen verbinden. Doch nach und nach nimmt die junge Generation diese Tradition wieder auf. Übersetzung ins Plattdeutsche & gelesen von Sabine Vetter, Holtebüttel #selk #selkverden #zionsgemeindeverden #verden #gemeindeerleben Früher beherrschten auch junge Leute auf dem Land noch das Plattdeutsch, weil die Alten so sprachen. Solle man bezüglich der Orthografie dem Niederländischen oder dem Hochdeutschen folgen? Hues kamm, dao was de Mann jüst daobi, sienen Jungen to. Zum preußischen Bestreben eine einheitliche Staatssprache zu haben, trat noch die fast gleichzeitig eintretende Industrialisierung und Urbanisierung, die den Gebrauch des Niederdeutschen zugunsten des Hochdeutschen immer mehr einschränkte. Eine junge Frau bereitet die norddeutsche Sprache frisch auf. [54] Seine Ersetzung durch das Deutsche erfolgte ab dem 17. In einigen bundesdeutschen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen gegen die Diskriminierung des Niederdeutschen. Deutsch mit Partizip I: Ich bin machend. Good'n Abend! Diese treten nicht in allen niederdeutschen Dialekten auf. Jahrhundert waren Ausdrücke mit sassesch am gebräuchlichsten, vor allem sassesch oder sassesche sprake, später auch mit verdeutlichender Vorsilbe als nedder-sassesch. Konjugation Durch die Völkerwanderung breiteten sich die Sachsen – und damit auch ihre Sprache – von der Nordseeküste aus nach Süden, Südwesten sowie nach England aus. Das Futur wird zum Teil – anders als im Deutschen und ähnlich wie im Schwedischen, Englischen, Niederländischen, Friesischen – mit dem Hilfsverb sölen/schölen/zullen/sallen/schælen… (verwandt, aber nicht bedeutungsidentisch mit dem Deutschen „sollen“) gebildet. Die niederländische Sprache ist aber nicht, wie Niederdeutsch und Englisch, hauptsächlich aus den nordseegermanischen Sprachen des 1. die in der Rhön gesprochen wird. Heinz H. Menge: "Wie ist es bei Gesprächen mit Ihren Kindern . Erstmals tauchte der Begriff "Platt" in den Niederlanden des 16. Hamburg war 2010 das erste Bundesland, das Niederdeutsch als reguläres Fach einführte, 2014 folgte Schleswig-Holstein, 2016 Mecklenburg-Vorpommern. Es gibt weitere Unterschiede zwischen dem Hoch- und dem Niederdeutschen, die nicht aus der zweiten Lautverschiebung resultieren. [67][68] Zusätzlich entstand in der deutschen Germanistik mit der häufigen Verwendung von „Deutsch“ im Sinne „Kontinentalwestgermanisch“ von den Anfangsphasen der Germanistik bis in den siebziger Jahren des 20. [106] Unterschiede finden sich weiter im Bereich der Wortstellung, was u. a. durch den weitgehenden Zusammenfall von Akkusativ und Dativ im Niederdeutschen bedingt ist. "Dönkes & Witze up Platt" Nu küer es ne Mule vull Platt ... *** De Pastor Multhoff de wull äs´n kranken Mann besöken. Bis etwa in das 16. Jh. Die westfälischen Dialekte erscheinen als ausgesprochenes Beharrungsgebiet, da sie die altsächsischen a-Laute â und ā, die in den anderen niederdeutschen Dialekten sächsischer Herkunft verschwunden sind, bis heute bewahrt haben. Das im Oberhausener Südosten und im Essener Nordwesten gesprochene Borbecksch Platt wird dem westfälischen Niederdeutsch zugerechnet. [62], Im 19. Deutsch | Warum "Platt"? Münster: LIT, 1995, S. 655–668. Mit dem hochdeutschen Verb „gehören“ korrespondiert das niederdeutsche hören/heurn und – präziser – tohören/toheurn. [51] Martin Luther selbst war ein Liebhaber des Niederdeutschen und bemüht, für seine Reformation auch niederdeutschsprachige Priester nach Norddeutschland zu schicken. Eine umfassende grammatische Beschreibung des Niederdeutschen ist daher schwierig. Denn das Vorbild, die luthersche Bibelübersetzung, setzte sich selbst in Norddeutschland gegen die „bugenhagensche Konkurrenz“ durch. Die Germanistik teilt Niederdeutsch heute allgemein den deutschen Dialekten zu und begründet dieses mit den Folgen der zweiten (hochdeutschen) Lautverschiebung: So sei das Niederdeutsche (oder Norddeutsche) von dieser nicht betroffen worden. „Unnötig zu bemerken, daß der Niederrhein im späten Mittelalter nicht durch eine ‚Sprach‘-Grenze zerschnitten wurde. In der Reformationszeit stieg die Zahl der niederdeutschen Drucke anfangs an: So ist etwa die von Johannes Bugenhagen verfasste Lübecker Kirchenordnung auf Niederdeutsch geschrieben. Umfragen wie die GETAS-Umfrage von 1984, so Heinz H. Menge, vernachlässigen ferner die Tatsache, dass ein Teil der Gesamtbevölkerung in Norddeutschland ausländische Wurzeln hat und durch Umfragen weniger gut erreicht wird als Einheimische. Nun, zwischen dem Sprechen von Platt … Mecklenburg-Vorpommern ist bisher das einzige Land, das entsprechenden Unterricht in der Sekundarstufe II eingerichtet hat. [32] In der Freien und Hansestadt Hamburg gilt Plattdeutsch neben Hochdeutsch als faktische Amtssprache, weswegen Anträge, die in niederdeutscher Sprache in die Hamburgische Bürgerschaft, das Landesparlament, eingebracht wurden,[33] auch auf Plattdeutsch im Plenum beraten werden.[34]. Jedoch beschränken sich die Übersetzungen dabei auf das Nordniedersächsische. Im November 2010 erschien Platt, die erste Single der Band, als Online-Release auf dem Label BoingBoingRecords des Berliner Musikers Nachlader. Deshalb bezeichneten sie ihre eigene Sprache als "plat", zu deutsch "verständlich" und "vertraut". Mein junge plattdeutsch. 20.000) Nordschleswigsch (oder Nordschleswiger Platt), einen Dialekt des Schleswigschen. Niederdeutsch ist keine standardisierte Sprache, sondern eine Regionalsprache mit zum Teil sehr unterschiedlichen Dialekten. Jahrhundert entdeckte die junge Germanistik das Niederdeutsche wieder und beanspruchte dieses als ihr Forschungsobjekt, zumal Heimatdichter und Regionalautoren wie der Holsteiner Klaus Groth oder der Mecklenburger Fritz Reuter begannen, ihre Geschichten in dem jeweiligen Heimatdialekt zu verfassen. Die Bedeutung des Niederdeutschen als Schriftsprache nahm jedoch im 16. B. Ruhrdeutsch oder Missingsch). In lateinischen Texten findet man den Ausdruck lingua Saxonica („sächsische Sprache“). Jahrhundert selten. [41] Im Westen ragt es auch in die Niederlande hinein, wo es als Niedersächsisch bezeichnet wird. [19], Im 17. Damit einher gehen aktuelle Übersetzungen systemeigener Dialoge der Betriebssysteme Ubuntu und Fedora. Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung: Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung: Die Geschlechtsunterscheidung, wie hochdeutsch *ein Mann / *eine Frau / *ein Kind neben Plural *eine Sachen (* als Platzhalter für m/d/s), ist unzureichend dargestellt. Der Superlativ mit „am“ („am besten“) wurde früher ausgedrückt mit up’t („up’t best“), heute vielfach auch mit an’n. Doktor här ju krank schriewen." Dieter Stellmacher verweist auf das Beispiel eines Bremer Bundestagsabgeordneten, der zwar nicht fließend Niederdeutsch spricht, aber in Reden und Gesprächen gern niederdeutsche Sätze und Redewendungen einfließen lässt. Isländisch | „Plattdeutsch hat mi... Wirbt ganz modern für Plattdeutsch: Die Bloggerin Lisa Wrogemann lebt in Akureyri im Norden von Island am Meer. in die deutsche Standardsprache eingegangen sind unter anderem: kneifen (jüngere verhochdeutschte Form des niederdeutschen, echt (ursprünglich niederdeutsch für „gesetzmäßig“), Wappen (entspricht hochdeutsch "Waffen", nieder- oder mitteldeutsch). So hat das Englische seinen westgermanischen Grundcharakter nie verloren. Seit 2017 ist Niederdeutsch ein von der Kultusministerkonferenz anerkanntes mündliches und schriftliches Prüfungsfach im Abitur. Futur Zent Tueneser Platt wurde zu Hause gesprochen, Hochdeutsch in der Schule. Eine große Bedeutung kam daneben theologischen Schriften zu. von José Cajot u. a., Band 1. gebildet: Ik waar morgen to School gahn („Ich werde morgen zur Schule gehen“). Das Präfix ge- findet sich im Niederpeußischen sowie (reduziert auf e-) im Ostfälischen, aber nicht im Ostfriesischen, Nordniedersächsischen und Mecklenburgischen. Jedoch finden sich vom Mittelalter bis zur Moderne Beispiele für das Vorhandensein aller Fälle mit ähnlicher Verwendung von Präpositionen und Artikeln wie in der deutschen Grammatik.[88][89]. Mittelniederdeutsch (Mndt., Mnd.) Letztere mussten das zwar erst lernen, doch heute freuen sich ihre Omas über Platt schnackende Enkel und Pädagogen über junge Experten, die sie auf ihre Tagungen einladen können. Außerdem verzeichnete das Mittelniederdeutsche Gebietsgewinne in Schleswig, wo es das Dänische und Nordfriesische nach Norden drängte, und in Ostfriesland, wo es das Ostfriesische verdrängte. Die Uerdinger Linie, eine Nebenlinie der Benrather Linie, bildet keine selbständige Grenze des Niederdeutschen, sondern trennt laut einem Teil der wissenschaftlichen Literatur das Kleverländische und Ostbergische vom Limburgischen in der der Art, dass das Ostbergische nicht zum Limburgischen gehöre, sondern östlich wie ein Finger umschließe. Hingegen herrscht in den ostniederdeutschen Dialekten (mit Ausnahme des Mecklenburg-Schwerinerischen) die Aussprache [ʃ] (sch) vor, wie sie auch im Hochdeutschen üblich ist. Die angelsächsischen Dialekte und das Altenglische weisen starke Übereinstimmungen mit dem Altniederdeutschen (Altsächsisch) auf, da die germanische Bevölkerung Großbritanniens ursprünglich im heutigen Norddeutschland beheimatet war. Auf dem Weg nach Hause bin ich bei ca 60-65 kmh über einen grossen Stein gefahren (es ist eine Baustelle in der Nähe und durch die Regengicht meines Vorderfahrers, der wahnsinnig spät ausgewichen ist, habe ichs nicht gesehen.) Die Desktop-Oberfläche KDE für Unixsysteme, für das Betriebssystem Linux und Derivate gibt es seit einiger Zeit auch mit Sprachpaketen in niederdeutscher Sprache. Allerdings ist spätestens seit den 1960er Jahren ein massiver Rückgang der aktiven Sprecher festzustellen. Von der zweiten Lautverschiebung betroffenen stimmlosen Plosive (Verschlusslaute) [p] als bilabialer, [t] als alveolarer und [k] als velarer bleiben erhalten und werden nicht zu Frikativen (Reibelauten) oder Affrikaten (Zischlauten) verschoben. Als Reflex dieser Verschriftlichung und Literarisierung des Niederdeutschen hat sich eine niederdeutsche Philologie innerhalb der deutschen Philologie herausgebildet. Im Hochmittelalter und der frühen Neuzeit, d. h. zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert weder eine niederländische noch eine deutsche Hochsprache existierte. Erst nach diesem Zeitpunkt entwickelte Niederdeutsch sich zum Teil der später üblichen Dreiteilung (Nieder-, Mittel-, Ober-) der deutschen Sprache, der in verschiedenen Grammatikbüchern von Grammatikern wie Schottelius, Bödiker und Opitz veröffentlicht und popularisiert wurde. War Preußen jedoch lange Zeit durch Sprachtoleranz geprägt, so änderte es seine diesbezügliche Haltung ab 1815, indem es in seinem Staatsgebiet nur eine offizielle Sprache, in diesem Falle, das Hochdeutsche akzeptierte und begann, dieses konsequent durchzusetzen: ein Vorgang, der – wie in den slawischsprachigen – vor allem in seinen niederdeutsch- und niederfränkischsprachigen Gebietsteilen massive Folgen hatte. Plattdeutsches Wörterbuch: deutsch - plattdeutsch . Nah verwandte, aber nicht deckungsgleiche Bezeichnungen beinhalten auch die Selbstbezeichnungen Plattdeutsch (plattdütsch) bzw. Für jede der einander widersprechenden Positionen wird dabei jeweils auch mit der Selbsteinschätzung der Sprecher argumentiert.[26][27]. Er scheiterte jedoch daran, dass es zu wenige von diesen gab, auf die er hätte zurückgreifen können. Das historische Sprachgebiet des Niederdeutschen erstreckte sich von der Ijssel bis nach Estland. So führt hüs eigentlich ein stummes E. (mnd. Das Niederländische als Dachsprache hat inzwischen einen erheblichen Einfluss auf die Aussprache der Varietäten, genauso wie umgekehrt die hochdeutsche Dachsprache auf die niederdeutschen Varietäten in Norddeutschland und die niederfränkische Varietäten am Niederrhein.[65]. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist Niederdeutsch ein Schulfach im Wahlpflichtbereich. Nur in bestimmten Konstruktionen, vor allem in Tageszeitangaben, findet er sich noch. De Junge schreiede, wat män drin satt. Zum Teil wird das Futur wie im Hochdeutschen mit dem Verb waarn (= „werden“). Es existiert eine nicht kodifizierte Konvention, die im 19. Zu Frage 26 der GETAS-Umfrage von 1984. [18] Zunächst hatten die Begriffe eine rein geografische Bedeutung. Platt), der bzw. Jahrhundert ein Abglanz von Hochsprachlichkeit in den großbürgerlichen Kaufmannsfamilien bewahrt haben konnte. Doch würden im engeren Sinne die ihm zugeordneten Dialekte aus der weiteren Betrachtung ausgeklammert, seien sie erst auf dem Weg, deutsche Dialekte zu werden. Das Niederdeutsche nimmt gegenüber dem Hochdeutschen die Stellung einer Substratsprache ein. Englisch | Dieser unklare Sprachgebrauch hat dem Ansehen des Niederländischen im deutschen Sprachgebiet geschadet und die Auffassung, das Niederländische sei eine Art (Nieder)Deutsch, sei früher ein Teil des (Nieder)Deutschen gewesen oder sei wenigstens irgendwie aus dem (Nieder)Deutschen entstanden, trifft man im populären Diskurs, dank des Namenmythos und häufigen Nachdrucks veralteter Handbücher, im deutschen Sprachraum deshalb auch heute noch sporadisch an.[69][70]. Jahrhundert an das Hochdeutsche. Daher verwendet man im Berlinerischen und im Südmärkischen ik an Stelle von ich, aber benutzt weiterhin machen und nicht maken. die Mundart[1] (vgl. | Jahrhundert war die Stadt und deren Umland durch eine niederdeutsch/hochdeutsche Zweisprachigkeit geprägt: Das Märkische der Stadt war zudem obersächsisch beeinflusst worden, wogegen das von den Berlinern gesprochene Hochdeutsch mit niederdeutschen Elementen durchsetzt war. Niederdeutsch ist altmodisch? Mir zwei werden morgen bei uns auf den Kirmes gehen und uns mal ordentlich das Hirn besaufen. Der Anteil erhöht sich um die rund 200.000 Plautdietsch-Sprecher in Deutschland. [82] Diese Position wird heute i. d. R. abgelehnt bzw. In: Lingua Theodisca. vördiärsken. Das „Moin Moin“ ... der Junge kann schwimmen“. All diese neuen niederdeutschen Sprachgebiete sind sogenannte Kolonisationsschreibsprachen oder Kolonisationsmundarten, die einige Besonderheiten in der Grammatik und im Wortschatz aufweisen. Die Bürokratisierung des gesellschaftlichen Lebens, die allgemeine Pflicht zum Besuch der in der Fremdsprache Hochdeutsch gehaltenen Schulen und nicht zuletzt seit Mitte des 20. In allen Fällen gilt allerdings starke regionale Variation, und insbesondere die Zusammenwirkung zwischen Informationsstruktur und Syntax im Niederdeutschen ist kaum erforscht. Ursprungssprache des Niederländischen und der ihm zugeteilten niederfränkischen Dialekte bildete das Altfränkische, im Wesentlichen die Sprache der Salier/Westfranken. Niederländisch | In unserem plattdeutschen Wörterbuch finden Sie Begriffe von Ackerschnacker oder Gattenpietscher bis zu schanfuudern und Witscherquast. In einigen Schulen gibt es Arbeitsgemeinschaften, in denen die Schüler Platt … Generell ist zu beobachten, dass es im nördlichen Sprachraum eine über das Partizip hinausgehende Abneigung gegen das Präfix ge- gibt. Färöisch | Mit Niederdeutsch wurden die Sprachen und Dialekte des Küstengebiets gemeint, wohingegen Hochdeutsch (oft synonym mit dem anfangs häufiger verwendeten Oberländisch) für die Sprachformen des Hügel- und Berglandes verwendet wurde. Die niederdeutschen Dialekte weisen auf Grund ihrer gemeinsamen Herkunft aus der Gruppe der nordseegermanischen Sprachen Ähnlichkeiten mit dem Englischen und dem Friesischen auf. So löste es im südlichen Schleswig das Angeldänische und das Eiderstedter Friesisch ab. Œ/œ, Å/å, Ę/ę), die für Laute stehen, die im niedersächsischen Raum teilweise nicht mehr verwendet werden. Die traditionelle deutsche Dialektologie schlug häufig auch die sich westlich dieser Rhein-Ijssel-Linie / Einheitsplurallinie anschließende Mundarten dem Niederdeutschen zu, die demnach eine weitere Untergruppe bildet und als niederfränkisch bezeichnet wird, also jene Dialekte, die für hochdeutsch „wir machen, ihr macht, sie machen“ die Formen wej maken, gej maakt, sej maken (ndl. Abo. Moderator Pejo Stefes holte Akteure auf die Bühne, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. in diesen Übergangsgebieten, auch in Ostfriesland, eine obrigkeitlich und kirchlich geförderte schriftsprachliche Niederlandisierung ein, teilweise kommerziell auch in den Hafenstädten Emden, Bremen, Hamburg und, durch wirtschaftlich bediengte Auswanderung, auch im westlichen Holsteinischen. Jahrhundert) noch als Bilingualismus („Zweisprachigkeit“) zu werten, so galt im 17. und 18. Jahrhundert auch im Niederdeutschen Gebiet verbreitet. Es galt damals eine ausgesprochene Männersprache.[48]. Eine Idee sind Meditationen auf Platt: „Du atmest in, ganz deep!“ Abo. Nach einem Schwenk nach Nordosten, läuft sie an Dorsten vorbei, und durchzieht Oberhausen und Essen. [52] Denn bereits ab 1546 wurde in den lutherischen Gemeinden begonnen, die wenigen niederdeutschsprachigen Bibelübersetzungen durch hochdeutschsprachige zu ersetzen. Das Ausbleiben der hochdeutschen Lautverschiebungen teilen sie mit dem Niederländischen und Kleverländischen und anderen niederfränkischen Varietäten.