Wieso frieren Entenfüße auf Eis nicht fest? Frieren Enten im Winter oder haben sie kalte Füße? Frage von Gast | 01.02.2015 um 13:52. Obwohl Enten auch im Winter eine Körpertemperatur von etwa 40 °C haben, sind ihre Füße eisig kalt. Diese Sorge ist zum Glück gar nicht angebracht – die Tiere haben nämlich ein raffiniertes System, um dem Frost zu entkommen. Warum frieren Enten nicht an den Füssen?. Im Gegenteil: Sie brauchen sogar kalte Füße. Enten müssten doch höllisch frieren im Winter. Bei ihnen läuft der Stoffwechsel im Winter normal weiter. Zum einen geht durch sie nur wenig Wärme an den kalten Boden verloren. Enten auf dem Eis frieren zum einen nicht fest und sind zum anderen auch generell gut vor Kälte geschützt. Aus diesem Grund legen viele Arten Vorratsspeicher an: Eichelhäher vergraben Eicheln im Boden, Sumpf-, Tannen-und Haubenmeisen verstecken Samen und Kerne in Rindenspalten. Heimische Wildvögel können im Winter den Stoffwechsel deutlich reduzieren. „Richtig, das gibt es bloß alle paar Jahre oder Jahrzehnte. Beobachtet man zum Beispiel unsere Enten, die den ganzen Tag im eiskalten Wasser bleiben können oder sie stehen stundenlang auf dem Eis - und frieren trotzdem nicht fest. Die Antwort ist: Enten kriegen sehr wohl kalte Füße. Die wetterfesten Deckfedern der Tiere schützen die wärmenden Daunen vor Nässe. Da im Winter erschwerenderweise auch die Tage kürzer und die Nächte länger sind, steht für die Vögel auch weniger Zeit zur Nahrungssuche zur Verfügung. Enten können problemlos auf Eisflächen stehen und gehen, ohne an ihnen festzufrieren. Daher sollten Spaziergänger die Enten im Winter nicht aufscheuchen, denn das kostet die Enten unnötige Energie, die sie als Reserven brauchen, um über den Winter zu kommen*. „Bei uns in Speyer ist aber doch kaum einmal ein See oder der Rhein ganz zugefroren“, gibt Nils zu bedenken. Sie setzen dann weniger Energie um und die Körpertemperatur sinkt. Deshalb kommen im Winter so viele Entenvögel, zu denen außer Enten auch Gänse und Schwäne gehören, aus dem hohen Norden zu uns geflogen“, weiß Nörgel. Kalte Füße haben für sie zwei entscheidende Vorteile. Letzte Tage bin ich mit meiner kleinen Tochter und meinem Mann spazieren gegangen. Haushühner können das nicht. Kriegen Enten denn keine kalten Füße? Aber es macht ihnen nichts aus! Dr. Dieter Martin, Biologe der Deutschen Wildtier Stiftung, kennt die Antwort. Enten beispielsweise verfügen über eine Besonderheit, die ihnen den Aufenthalt in der Kälte erheblich erleichtert. Daher dauert die Nahrungssuche im Winter deutlich länger als im Sommer und auch Enten freuen sich über entsprechende, tiergerechte Futterstellen. Doch warum frieren Enten nicht an den Füßen? Allerdings wollen das viele Tiere auch gar nicht, da ihnen die Kälte nämlich nicht das Geringste ausmacht. Und zudem richtig kalte Füße bekommen, oder? Beim Spazierengehen im Winter siehst Du immer wieder Enten auf den zugefrorenen Seen umherlaufen und machst Dir Sorgen, dass die Vögel festfrieren könnten? Wenn es draußen richtig kalt ist, müssen wir uns richtig warm anziehen, damit wir nicht frieren. Dank dem Gegenstromprinzip der Blutbahnen in ihren Beinen haben Enten und andere Vögel im Winter zwar buchstäblich eiskalte Füsse, die Kälte gelangt aber gar nicht in ihren Rumpf und zu den kälteempfindlichen Organen. „Sie haben kalte Entenfüße, in die nur sehr wenig Blut strömt.“ Enten schwimmen im Winter im eiskalten Wasser oder stehen stundenlang auf dem zugefrorenen See, ohne festzufrieren. Warum Tiere im Winter nicht frieren „Warum kriegen Enten im Winter keine kalten Füße?“, fragen sich viele Spaziergänger, wenn sie die Wasservögel auf zugefrorenen Teichen stehen sehen. Enten frieren nicht an den Füßen. Als Ergebnis frieren sie nicht und sie kommen gut mit dem im Winter knapper gewordenen Nahrungsangebot zurecht.